IG METALL JUGEND - Seit 2022 engagiert sich Hao Pham bei Funke Wärmeaustauscher in Gronau als Jugend- und Auszubildendenvertreter. Warum macht er das?

Warum bist Du 2019 mit Deinem Ausbildungsstart in die IG Metall eingetreten?
Hao: Während meiner Schulzeit in der Gesamtschule Hildesheim habe ich so gut wie nichts über Gewerkschaften erfahren. Als ich 2019 meine Ausbildung bei Funke angefangen hatte, hat uns dort Jugendsekretär Stephan Marquard die Arbeit der IG Metall vorgestellt. Das hat mich überzeugt.

Was hat Dich motiviert, einzutreten?
Hao: In einer großen Gruppe sind wir stärker und können gemeinsam bessere Arbeitsbedingungen gestalten. Weil sich in unserem Betrieb viele Kolleginnen und Kollegen organisiert haben, konnten wir einen Betriebsrat gründen und einen Tarifvertrag durchsetzen. Und seitdem
steigen unsere Entgelte wieder.

Warum bist Du 2022 Jugend- und Auszubildendenvertreter (JAV) geworden?
Hao: Zunächst, weil es jemand machen musste. Doch auf den Seminaren der IG Metall wurde mir schnell bewusst, wie wichtig eine JAV im Betrieb ist. Wir sind Ansprechpartner für die Auszubildenden und dual Studierenden. Können sie mit unserem Wissen beraten und unterstützen.
Und wir können Verbesserungen durchsetzen.

Was habt ihr konkret gemacht?
Hao: Wir haben gemeinsam mit unserem Betriebsrat einen Zuschuss für das Deutschland-Ticket durchgesetzt. Alle Auszubildenden bekommen nun monatlich das Ticket bezahlt.

Du bist seit Anfang 2023 ausgelernter Produktdesigner und kannst mit 25 Jahren nicht wieder für die JAV kandidieren. Wie geht es weiter?
Hao: Ich möchte mich weiter im Ortsjugendausschuss (Netzwerktreffen) der IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim engagieren. Der Austausch zwischen jungen Metallerinnen und Metallern aus unterschiedlichen Firmen macht Spaß und eröffnet neue Perspektiven. Und dann muss ich mal sehen, ob ich mich weiter im Betrieb engagiere. Da habe ich mich noch nicht richtig mit beschäftigt.